Die Systemorientierte Sozialpädagogik ist ein Systemorientiertes Handlungskonzept. Ursprünglich wurde es für stationäre und ambulante sozialpädagogische Arbeitsfelder entwickelt. Daraus ist im Laufe der Zeit ein systemorientiertes Handlungskonzept für verschiedenste Berufsgruppen geworden. Es stellt zwar den Umgang mit Klient/innen und ihren Angehörigen in den Mittelpunkt, bezieht jedoch die mitbeteiligten Hilfesysteme aus dem stationären und ambulanten Umfeld gleichwertig mit ein.
Die Systemorientierte Sozialpädagogik SOS ist ein vollständiges systemorientiertes Handlungskonzept für die Fallführung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit, das vom Beginn bis zum Ende einer Kooperation mit Klientinnen und Klienten und professionellen Hilfepersonen reicht.
Eine systemorientierte Sicht- und Arbeitsweise verhindert Doppelspurigkeiten und verstärkt die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Interventionen und der Fallführung. Sie stellt eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Handlungskonzepten in der Sozialpädagogik, der Sozialen Arbeit, im Gesundheitsbereich und in der interdisziplinären Zusammenarbeit dar.
Im Mittelpunkt der systemorientierten Arbeitsweise nach SOS stehen sechs Kernelemente:
Die SOS stellt jeweils den Kernelementen entsprechende Arbeitshilfen und Instrumente zur Verfügung. Diese erfordern nur geringfügige Anpassungen an das jeweilige Praxisfeld.
Die Systemorientierte Sozialpädagogik (SOS) ist ein Handlungskonzept zur Systemvernetzung und systemorientierten Prozessmoderation. Ursprünglich wurde es in stationären und ambulanten sozialpädagogischen Arbeitsfeldern eingesetzt und ab 1994 von einem interdisziplinären Team aus der Schweiz zum Konzept SOS weiterentwickelt. Zur Kerngruppe gehörten Gabriele Buss, Astrid Hassler, Stephan Immoos, René Simmen und später Daniel Maibach. Nach dem Prinzip «aus der Praxis – für die Praxis» erarbeitete sie im Laufe der Zeit ein systemorientiertes Handlungskonzept für verschiedene Berufsgruppen. René Simmen und Astrid Hassler passten die Systemorientierte Sozialpädagogik speziell für die Anwendung in der Palliative Care an. Die SOS stellt zwar den Umgang mit Klientinnen und Klienten und ihren Angehörigen in den Mittelpunkt, schliesst jedoch die mitbeteiligten Hilfesysteme und Hilfepersonen aus dem stationären und ambulanten Umfeld gleichwertig mit ein. Das Besondere an diesem Handlungskonzept ist, dass auch die Organisation, in welcher die fallführende professionelle Hilfeperson beschäftigt ist, als internes Hilfesystem in die Analyse und Systemvernetzung einbezogen wird.
Nach jahrelanger Erprobung in der Praxis hat sich gezeigt, dass sich das systemorientierte Handlungskonzept der SOS in den verschiedenen Arbeitsfeldern von sozialen Institutionen und im Gesundheitsbereich wirksam einsetzen lässt und zu guten Resultaten führt. Zu den Bereichen zählen zum Beispiel: Sozialpädagogische Familienbegleitung, Schulsozialarbeit, heilpädagogische Früherziehung, Institutionen mit behinderten, chronisch kranken und älteren Menschen, spitalexterne Pflege und Betreuung und Palliative Care.
Quellen:
ilea gmbh
Institut für Lehrsupervision und Ausbildungssupervision
Astrid Hassler, MAS MSc MAS
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