Meine Haltung – meine Werte, meine ethischen Prinzipien

Die fachliche Perspektive

Meine Arbeitsweise als Beraterin und Trainerin ist system- und lösungsorientiert. Art und Zielsetzung des Auftrags, den Einsatz unterschiedlicher Beratungskonzepte und die Erfolgskriterien lege ich gemeinsam mit meinen Kundinnen und Kunden fest. Den Fokus meiner Beratungstätigkeit richte ich auf gute Ergebnisse für meine Kundinnen und Kunden.

  • Ich fördere das Prinzip der Einverständniserklärung und der Selbststeuerung;
  • Ich fördere die Ermächtigung und Autonomie bei der Errichtung des Arbeitsbündnisses.
  • Ich halte mich an die Richtlinien der Schweigepflicht und des Datenschutzes.
Meine Haltung – meine Werte
 

Die ergebnisorientierte Perspektive

bedeutet für mich die Konzentration im Beratungsprozess auf

  • Lernen
    die Verknüpfung von Wissen und Handlungskonzepten in der Berufspraxis;
  • Wirksamkeit
    die Wirksamkeit des Erlernten fördern;
  • Transfer
    die Konzentration auf rasche praktische Umsetzbarkeit;
  • Nachhaltigkeit
    die langfristige Verankerung im Berufsalltag und in der Organisation.

Interesse und Achtsamkeit sind für mich Leitmotive in Entwicklungsprozessen; mit ihnen können auch schwierige
Situationen konstruktiv bewältigt werden.

Die ethische Perspektive

Die Logik und die Rahmenregelwerke von Organisationen schaffen immer wieder Situationen, in denen Menschen nicht nur Vorteile haben, sondern auch Nachteilen zustimmen müssen beziehungsweise sich gezwungen sehen, sie in Kauf zu nehmen. Gerechtigkeitstheorien gehen in der Regel davon aus, dass alle die gleichen Rechte haben sollen. Dies ist jedoch in Organisationen aufgrund der unterschiedlichen Machtverhältnisse nicht gegeben: Menschen haben dort nicht die gleichen Rechte. Indem faire (Verfahrens-) Regeln installiert werden, kann zumindest annähernd Fairness hergestellt werden.

In einem fairen Vorgehen sind die betroffenen Personen eher bereit, auch ungünstigen Ergebnissen zuzustimmen, wenn das Ergebnis als solches noch nicht feststeht.

Ich versuche mit meinen Kundinnen und Kunden, Beratungsprozesse als kooperative und faire Verfahren zu gestalten. Ein gerechtes bzw. faires Verfahren ist für mich ein moralisch guter, begründbarer Weg. Ich orientiere mich an folgenden Prinzipien:

a) die wichtigsten Fragen nach Fairness sind gestellt und miteinander besprochen;

b) die Ausgangsposition ist für die Betroffenen fair und frei von systematischer Benachteiligung;

c) die Position der Beteiligten und Betroffenen wird nicht durch eine Schlechterstellung der jeweils anderen verbessert;

d) die Einigung über das Verfahren wird nicht durch Täuschung, Betrug oder Gewalt erzwungen;

e) ich versuche, gemeinsam mit meinen Auftraggeber/innen, ein faires Verfahren bzw. einen fairen (Beratungs-) Prozess zu gestalten;

f) ich kommuniziere ehrlich und vermiede Manipulation;

g) ich setze mich anwaltschaftlich, antidiskriminierend, antisexistisch und antirassistisch für meine Kundinnen und Kunden ein.

Ich weise im Beratungsprozess auf mögliche moralische Widersprüche, Wertekonflikte und Dilemmata hin. Dazu kann es sinnvoll sein, über die moralische Gesinnung, die Verantwortung und die möglichen Folgen von Handlungen sowie über die Gestaltung eines fairen Verfahrens zu sprechen und die entsprechende Argumentation in die Handlungsplanung einfliessen zu lassen. Dem zugrunde liegt mein Verständnis von Beratung, welches eine Gesinnung des guten Willens und Wohltuns und ein Fairnessprinzip für alle an erste Stelle setzt. Ich erachte es als moralisch verpflichtend, in der Beratung das Gute zu wollen und nach Möglichkeit das Gute für alle zu erreichen. Ein möglicher Weg, das zu erreichen, kann sein, mit Auftraggeberinnen und Auftraggebern über faire Verfahren für Betroffene und Beteiligte zu sprechen.

Fairness-Leitfragen für die Beratung

  • Entsprechen der Auftrag und die geforderten Handlungen sowohl den geltenden Gesetzen als auch den berufsethischen Normen?
  • Sind alle Beteiligten und Betroffenen vollumfänglich über die unterschiedlichen Interessen, Absichten und möglichen Folgen von Handlungen informiert?
  • Sind das Verfahren und das zu erzielende Resultat allen bekannt? Werden die betroffenen und beteiligten Personen in die Entwicklung des Verfahrens einbezogen?
  • Können die betroffenen Personen über das Verfahren mitentscheiden?
  • Wird jemandem bzw. einer Gruppe Schaden zugefügt oder entsteht ihr ein Nachteil? Ist diese Person bzw. Gruppe von Anfang an informiert? Können die betroffenen Personen über das Verfahren, das Resultat oder eine mögliche Kompensation mitentscheiden?
  • Sind Begleitmassnahmen und Handlungen besprochen worden, welche die besten Folgen und das Wohl für alle Beteiligten und Betroffenen haben?
  • Können Fehler korrigiert werden?
  • Ist Zwang ausgeschlossen?
  • Werden moralische und ethische Werte berücksichtigt? Werden die Betroffenen und Beteiligten mit Respekt und Würde behandelt?
  • Sind die Dialogrechte fair verteilt? Sind der Entscheidungsmodus und der Entscheidungsweg transparent? Ist das Rahmenregelwerk der Organisation bekannt und werden die Regeln eingehalten?
  • Was ist machbar und entspricht der ökonomischen Realität? Welche Güterabwägung sollte mit Betroffenen und Beteiligten besprochen werden?

ilea gmbh
Institut für Lehrsupervision und Ausbildungssupervision

Astrid Hassler, MAS MSc MAS

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