Meine Arbeitsweise als Beraterin und Trainerin ist system- und lösungsorientiert. Art und Zielsetzung des Auftrags, den Einsatz unterschiedlicher Beratungskonzepte und die Erfolgskriterien lege ich gemeinsam mit meinen Kundinnen und Kunden fest. Den Fokus meiner Beratungstätigkeit richte ich auf gute Ergebnisse für meine Kundinnen und Kunden.
bedeutet für mich die Konzentration im Beratungsprozess auf
Interesse und
Achtsamkeit sind für mich Leitmotive in Entwicklungsprozessen; mit ihnen können
auch schwierige
Situationen konstruktiv bewältigt werden.
Die Logik und die Rahmenregelwerke von Organisationen schaffen immer wieder Situationen, in denen Menschen nicht nur Vorteile haben, sondern auch Nachteilen zustimmen müssen beziehungsweise sich gezwungen sehen, sie in Kauf zu nehmen. Gerechtigkeitstheorien gehen in der Regel davon aus, dass alle die gleichen Rechte haben sollen. Dies ist jedoch in Organisationen aufgrund der unterschiedlichen Machtverhältnisse nicht gegeben: Menschen haben dort nicht die gleichen Rechte. Indem faire (Verfahrens-) Regeln installiert werden, kann zumindest annähernd Fairness hergestellt werden.
In einem fairen Vorgehen sind die betroffenen Personen eher bereit, auch ungünstigen Ergebnissen zuzustimmen, wenn das Ergebnis als solches noch nicht feststeht.
Ich versuche mit meinen Kundinnen und Kunden, Beratungsprozesse als kooperative und faire Verfahren zu gestalten. Ein gerechtes bzw. faires Verfahren ist für mich ein moralisch guter, begründbarer Weg. Ich orientiere mich an folgenden Prinzipien:
a) die wichtigsten Fragen nach Fairness sind gestellt und miteinander besprochen;
b) die Ausgangsposition ist für die Betroffenen fair und frei von systematischer Benachteiligung;
c) die Position der Beteiligten und Betroffenen wird nicht durch eine Schlechterstellung der jeweils anderen verbessert;
d) die Einigung über das Verfahren wird nicht durch Täuschung, Betrug oder Gewalt erzwungen;
e) ich versuche, gemeinsam mit meinen Auftraggeber/innen, ein faires Verfahren bzw. einen fairen (Beratungs-) Prozess zu gestalten;
f) ich kommuniziere ehrlich und vermiede Manipulation;
g) ich setze mich anwaltschaftlich, antidiskriminierend, antisexistisch und antirassistisch für meine Kundinnen und Kunden ein.
Ich weise im Beratungsprozess auf
mögliche moralische Widersprüche, Wertekonflikte und Dilemmata hin. Dazu kann es
sinnvoll sein, über die moralische Gesinnung, die Verantwortung und die
möglichen Folgen von Handlungen sowie über die Gestaltung eines fairen
Verfahrens zu sprechen und die entsprechende Argumentation in die
Handlungsplanung einfliessen zu lassen. Dem zugrunde liegt mein Verständnis von
Beratung, welches eine Gesinnung des guten Willens und Wohltuns und ein
Fairnessprinzip für alle an erste Stelle setzt. Ich erachte es als moralisch
verpflichtend, in der Beratung das Gute zu wollen und nach Möglichkeit das Gute
für alle zu erreichen. Ein möglicher Weg, das zu erreichen, kann sein, mit
Auftraggeberinnen und Auftraggebern über faire Verfahren für Betroffene und
Beteiligte zu sprechen.
ilea gmbh
Institut für Lehrsupervision und Ausbildungssupervision
Astrid Hassler, MAS MSc MAS
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